In ruhigen Bahnen bewegt sich der Euro an diesem Donnerstag, doch leichter Gegenwind ist zu spüren: Die europäische Gemeinschaftswährung wird am Mittag mit 1,0763 US-Dollar gehandelt, ein geringfügiger Rückgang gegenüber dem Morgen. Die Europäische Zentralbank verzeichnete am Vortag einen Referenzkurs von 1,0776 Dollar – eine geringe Differenz, doch genug, um die Aufmerksamkeit der Marktteilnehmer zu gewinnen.
Eine bemerkenswerte Stagnation prägt den Devisenmarkt, der sich aufgrund eines Mangels an wegweisenden Konjunkturmeldungen aus der Eurozone mit geringen Kursausschlägen begnügt. Alle Augen richten sich nun, gemäß den Experten der Landesbank Hessen-Thüringen, gen Westen: Die nachmittaglichen Zahlen zu den Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe in den USA könnten neue Signale setzen. Diese Indikatoren sind zwar in letzter Zeit angestiegen, bewegen sich aber weiterhin auf einem relativ niedrigen Level. Sie deuten jedoch nicht auf eine abnehmende Dynamik im Beschäftigungsaufbau hin.
Über die Landesgrenzen hinaus zeigt sich der japanische Yen gegenüber den großen Währungen schwächer. Hier wirken Äußerungen aus der Bank of Japan nach, die eine antizipierte straffere Geldpolitik dämpfen. Der stellvertretende Chef der japanischen Notenbank, Shinichi Uchida, ließ verlauten, dass trotz einer möglichen Abwendung von der Negativzinspolitik rasche und bedeutende Zinserhöhungen nicht bevorstehen würden.