13. September, 2024

Märkte

Euro verliert leicht an Boden: Konjunkturdaten belasten

Euro verliert leicht an Boden: Konjunkturdaten belasten

Der Eurokurs hat zu Wochenbeginn leicht nachgegeben. Marktbeobachter werten dies als eine moderate Korrekturbewegung, nachdem die Gemeinschaftswährung am Freitag nach einer Rede des US-Notenbankchefs Jerome Powell deutlich auf über 1,12 Dollar gestiegen war. Am Montagnachmittag lag der Euro bei 1,1178 Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,1163 Dollar fest. Damit kostete ein Dollar 0,8958 Euro.

Jerome Powell hatte auf dem Notenbank-Treffen in Jackson Hole am Freitag signalisiert, dass der Zeitpunkt für Zinssenkungen in den USA gekommen sei, was den Dollar unter Druck setzte und den Euro ansteigen ließ.

Zum Wochenbeginn rückten Konjunkturdaten erneut in den Fokus der Devisenmärkte. Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hat sich im August das dritte Mal in Folge verschlechtert, was den Euro belastete. Das Ifo-Geschäftsklima, das wichtigste Stimmungsbarometer der deutschen Wirtschaft, fiel auf den niedrigsten Stand seit Februar. "Die deutsche Wirtschaft gerät zunehmend in die Krise," erklärte Ifo-Präsident Clemens Fuest.

Am Nachmittag erhielt der Dollar zudem Rückenwind durch überraschend starke US-Konjunkturdaten. Der Auftragseingang für langlebige Güter im Juli war deutlich höher als erwartet ausgefallen.

Die EZB legte die Referenzkurse für einen Euro zu anderen bedeutenden Währungen wie folgt fest: 0,84645 britische Pfund, 160,94 japanische Yen und 0,9460 Schweizer Franken. Die Feinunze Gold notierte am Nachmittag in London bei 2.518 Dollar, was etwa fünf Dollar mehr als am Freitag entspricht.