07. Februar, 2025

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Euro verliert an Boden: Robuste US-Wirtschaft stärkt den Dollar

Euro verliert an Boden: Robuste US-Wirtschaft stärkt den Dollar

Der Euro hat zum Wochenausklang an Wert verloren und wurde zuletzt mit 1,0334 US-Dollar gehandelt. In den Morgenstunden lag der Kurs der europäischen Gemeinschaftswährung noch bei etwa 1,40 Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte am Nachmittag den Referenzkurs auf 1,0377 US-Dollar fest, gegenüber 1,0360 am vorherigen Tag. Dies entspricht einem Kurs von 0,9636 Euro für einen Dollar, nachdem dieser am Vortag 0,9652 Euro gekostet hatte. Unterstützung erhält der Dollar durch einen starken Arbeitsmarkt in den USA sowie gestiegene Inflationserwartungen der Verbraucher. Der US-Arbeitsmarkt setzte seine robuste Entwicklung zu Jahresbeginn fort, und trotz geringerem Stellenwachstum im Januar wurden die Zahlen der Vormonate deutlich angehoben. Zudem sank die Arbeitslosenquote, während die Stundenlöhne unerwartet zulegten. Laut Thomas Gitzel, Chefvolkswirt der VP Bank, verdeutlichen diese Daten die Stärke der US-Wirtschaft, was für die Geldpolitik der amerikanischen Notenbank, der Federal Reserve, von Bedeutung ist. „Je gefestigter die US-Ökonomie, desto länger bleiben die Zinsen hoch“, erklärt Gitzel. Mögliche Zinserhöhungen könnten in diesem Kontext nicht ausgeschlossen werden. Allerdings trübte sich das Verbrauchervertrauen, ermittelt von der Universität von Michigan, im Februar leicht ein. Verantwortlich hierfür sei die Angst vor einer zollbedingten Preissteigerung, was die Verbraucherstimmung negativ beeinflusst habe. Dennoch sprechen die gestiegenen Inflationserwartungen ebenfalls für mögliche Zinsanhebungen. Die EZB setzte weitere Referenzkurse für den Euro fest, darunter 0,83353 britische Pfund, 157,77 japanische Yen und 0,9418 Schweizer Franken. Der Goldpreis stieg am Nachmittag in London auf 2.868 Dollar pro Feinunze, was einem Anstieg von rund 13 Dollar im Vergleich zum Vortag entspricht.