21. Februar, 2025

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Euro unter Druck: Währungsverluste setzen sich fort

Euro unter Druck: Währungsverluste setzen sich fort

Der Euro befindet sich weiterhin in der Abwärtsbewegung und musste am Mittwoch bereits den dritten Tag in Folge Verluste hinnehmen. Im New Yorker Handel rutschte die europäische Gemeinschaftswährung auf 1,0425 US-Dollar ab. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte zuvor den Referenzkurs minimal höher auf 1,0434 Dollar festgelegt, nachdem er am Dienstag noch bei 1,0447 Dollar lag. Damit erzielte der Dollar einen Wert von 0,9584 Euro.

Der jüngste Bericht der letzten US-Notenbanksitzung aus Ende Januar brachte kaum Bewegung in den Wechselkurs. Die Mitglieder der Federal Reserve äußerten das Bedürfnis, zunächst eine signifikante Reduzierung der Inflation zu beobachten, bevor weitere Änderungen der Zinsen in Betracht gezogen werden, trotz nahezu vollständiger Beschäftigung am US-Arbeitsmarkt.

Der Euro wurde zusätzlich durch die Drohung der neuen US-Regierung belastet, die Autoimporte mit Zöllen von 25 Prozent belegen könnte. Diese Maßnahme zielt speziell auf die EU, aufgrund ihres hohen Autoexportvolumens in die USA. Dennoch weist Thomas Gitzel, Chefvolkswirt der VP Bank, darauf hin, dass solche Zollvorhaben oft noch Spielräume für Verhandlungen bieten und noch nicht endgültig beschlossen sind.

Innerhalb der EZB regt sich ebenfalls Bewegung, denn EZB-Direktorin Isabel Schnabel deutete ein mögliches Ende der Serie von Zinssenkungen an. "Wir nähern uns dem Punkt, an dem wir möglicherweise pausieren oder mit den Zinssenkungen aufhören müssen", sagte Schnabel in einem Interview mit der "Financial Times". Trotz dieser zukunftsweisenden Aussagen vermochten sie die aktuelle Euro-Abwärtsspirale nicht zu bremsen.