Der Euro hat am Mittwoch eine leichte Abwärtsbewegung erfahren, wobei der Kurs der Gemeinschaftswährung am Nachmittag bei 1,0419 US-Dollar lag. Am Morgen notierte der Euro noch auf einem etwas höheren Niveau. Im Zuge dessen setzte die Europäische Zentralbank den Referenzkurs auf 1,0396 US-Dollar fest, nachdem er tags zuvor bei 1,0421 US-Dollar lag. Für den Umrechnungskurs bedeutete dies, dass ein Dollar 0,9619 Euro kostete, verglichen mit 0,9596 Euro am Vortag.
Inmitten dieses Marktumfelds richten die Anleger ihr Augenmerk gespannt auf die bevorstehende Zinsentscheidung der Federal Reserve in den USA. Allgemeine Erwartungen tendieren dahin, dass die US-Notenbank eine Pause bei den Zinssenkungen einlegen und den Leitzins stabil in der Spanne zwischen 4,25 Prozent und 4,50 Prozent belassen wird. Analysten prognostizieren, dass die Fed auch künftig die Bedeutung der Wirtschaftsdaten für ihre Entscheidungen unterstreichen wird. Die robusten Arbeitsmarktdaten in den USA und die weiterhin hohe Inflation sprechen aus Sicht der Marktexperten gegen Zinssenkungen.
Besonders im Licht der Äußerungen des neuen US-Präsidenten Donald Trump wird die bevorstehende Stellungnahme der Fed mit Spannung erwartet. Experten der Landesbank Hessen-Thüringen beobachten genau, inwieweit sich die Notenbank dem politischen Druck Trumps widersetzen wird. Trump hatte während seiner ersten Amtszeit mehrfach die Fed herausgefordert, Zinssenkungen gefordert und Kritik an Notenbankpräsident Jerome Powell geäußert. In einer Videobotschaft beim Weltwirtschaftsforum in Davos betonte Trump erneut: „Wenn die Ölpreise sinken, fordere ich, dass die Zinssätze sofort sinken.“
Darüber hinaus legte die Europäische Zentralbank die Referenzkurse für andere bedeutende Währungen fest, darunter 0,83723 britische Pfund, 161,50 japanische Yen und 0,9430 Schweizer Franken je Euro. Die Feinunze Gold notierte am Nachmittag in London bei 2.753 US-Dollar, was einem Rückgang um 10 US-Dollar im Vergleich zum Vortag entspricht.