15. Januar, 2025

Märkte

Euro unter Druck: Rückschlag nach Höhenflug

Euro unter Druck: Rückschlag nach Höhenflug

Der Euro erlebte am Mittwoch einen kurzlebigen Höhenflug, fiel jedoch bis zum Abend erneut unter die Marke von 1,03 US-Dollar. Nach einem Tageshoch bei 1,0354 Dollar wurde die Gemeinschaftswährung am späten Nachmittag zu 1,0281 Dollar gehandelt, was unter dem Stand vom Vorabend lag. Die zunächst positiv aufgenommenen US-Inflationsdaten ließen den Euro zwischenzeitlich steigen. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs mit 1,0300 Dollar fest, während der Dollarpreis bei 0,9709 Euro lag. In den Vereinigten Staaten fiel die Kerninflationsrate, die Energie und Nahrungsmittel ausschließt, niedriger als erwartet aus. Dies nährt die Hoffnung, dass die US-Notenbank Fed im Jahresverlauf moderate Zinssenkungen in Betracht ziehen könnte, so Thomas Gitzel von der VP Bank.

Zuvor hatten starke US-Arbeitsmarktdaten und die anhaltend hohe Inflation Zinsoptimisten enttäuscht und den Dollar gestärkt, was den Euro unter Druck setzte. Anfang der Woche notierte der Euro auf dem tiefsten Stand seit Ende 2022, bevor er sich etwas erholte.

In Großbritannien flaute die Inflation im Dezember weiter ab, was das britische Pfund zeitweise etwas belastete. Die EZB setzte für andere wichtige Währungen die Referenzkurse bei 0,84313 britischen Pfund, 161,75 japanischen Yen und 0,9394 Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold verteuerte sich in London um sieben Dollar auf 2.685 Dollar.