Die europäische Gemeinschaftswährung erlebte am Mittwoch eine Erholung von den starken Kursgewinnen des Vortages und fiel unter die Marke von 1,09 US-Dollar. Am Morgen notierte der Euro bei 1,0896 Dollar, was einen leichten Rückgang im Vergleich zum Vorabend darstellt.
Am Dienstag hatte eine Schwäche des Dollars den Euro spürbar beflügelt und der Kurs kletterte zeitweise auf 1,0947 Dollar – den höchsten Stand seit Oktober des letzten Jahres. Diese Entwicklung fand jedoch ein Ende, als der Dollar eine Gegenbewegung einleitete. Verantwortlich für die jüngste Schwäche des Dollars waren Befürchtungen über die wirtschaftliche Stabilität der USA, ausgelöst durch die unvorhersehbare Zollpolitik der neuen Regierung.
Im weiteren Verlauf des Handelstages wird erwartet, dass Konjunkturdaten ein stärkeres Gewicht im Devisenhandel bekommen. Besonders im Fokus stehen Veröffentlichungen zur Preisentwicklung in den Vereinigten Staaten. Der Markt rechnet damit, dass die bislang hohe Inflation in der weltgrößten Volkswirtschaft im Februar sich leicht abgeschwächt hat, wobei die Rate knapp unter der Drei-Prozent-Marke liegen soll.
Jedoch schließen einige Analysten nicht aus, dass die Inflation in den USA die Drei-Prozent-Marke überschreitet. Die Landesbank Hessen-Thüringen verweist auf gestiegene Benzinpreise und warnt zudem vor dem Risiko einer wachsenden Preisdynamik bei Nahrungsmitteln in den USA.