18. Oktober, 2024

Wirtschaft

Euro unter Druck: EZB-Zinssenkung und starke US-Daten belasten europäische Währung

Euro unter Druck: EZB-Zinssenkung und starke US-Daten belasten europäische Währung

Der Euro hat sich erneut als anfällig gegenüber dem US-Dollar erwiesen, nachdem die Europäische Zentralbank (EZB) ihre jüngste Entscheidung verkündet hat. Die EZB senkte den Leitzins um 0,25 Prozentpunkte, womit sie wie erwartet auf die derzeitige wirtschaftliche Situation im Euroraum reagierte, die durch eine rückläufige Inflation und schwaches Wachstum gekennzeichnet ist.

Parallel zu dieser Entscheidung erhielten robuste Konjunkturdaten aus den USA Auftrieb. Im New Yorker Handel fiel der Euro auf seinen tiefsten Stand seit Anfang August, bevor er sich leicht erholte. Die Talfahrt der Gemeinschaftswährung nahm jedoch weiter Fahrt auf, ein Trend, der bereits seit Anfang September zu beobachten ist.

EZB-Präsidentin Christine Lagarde betonte, dass man weiterhin datenabhängig handeln werde, ohne sich auf zukünftige Zinsschritte festzulegen. Trotz der Maßnahmen sei die Inflation eine Herausforderung, die noch nicht vollständig bewältigt sei, jedoch deutliche Fortschritte mache.

Auf der anderen Seite des Atlantiks zeigt sich der Dollar stark. Die US-Einzelhandelsumsätze übertrafen im September die Erwartungen und die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe sanken deutlicher als prognostiziert. Der Rückgang der Industrieproduktion fiel allerdings größer als erwartet aus, was eventuell als Warnsignal für die Stabilität der US-Wirtschaft gewertet werden könnte.