19. März, 2025

Märkte

Euro unter Druck: Dollar zeigt Stärke vor Fed-Entscheidung

Euro unter Druck: Dollar zeigt Stärke vor Fed-Entscheidung

Der Euro geriet am Mittwoch unter Druck und fiel zeitweise unter die Marke von 1,09 US-Dollar. Zwar stabilisierte sich die Gemeinschaftswährung am Ende des Handelstages leicht über dieser psychologisch wichtigen Grenze, verharrte jedoch unter dem Schlusskurs des Vortages. Die Europäische Zentralbank hatte zuvor den Referenzkurs am Dienstag mit 1,0918 Dollar angesetzt, im Vergleich zu 1,0903 Dollar am Montag. Im Vorfeld der mit Spannung erwarteten Zinsentscheidung der US-Notenbank Federal Reserve (Fed) am Abend konnte der Dollar gegenüber fast allen wichtigen Währungen an Boden gewinnen. Die Analysten gehen davon aus, dass Fed-Chef Jerome Powell und sein Team von Notenbankern die aktuellen Zinssätze aufgrund anhaltend hoher Verbraucherpreise und Lohnerhöhungen unverändert lassen werden. Diese Annahme verlieh dem Dollar zusätzlichen Auftrieb. Zusätzlich rücken die Verbraucherpreise der Eurozone in den Fokus, die am Vormittag als Zweitschätzung erwartet werden. Marktanalysten rechnen allerdings nicht mit signifikanten Auswirkungen auf den Devisenmarkt. Abseits der Euro-Dollar-Entwicklungen sorgte in der Türkei ein Haftbefehl gegen einen bedeutenden Gegner von Präsident Recep Tayyip Erdogan für Turbulenzen an den Finanzmärkten. Das schwindende Vertrauen der Investoren führte zu einem Einbruch der Börse in Istanbul und einem Absturz der Anleihekurse. Die türkische Lira fiel auf ein Rekordtief gegenüber dem Dollar, wobei zeitweise mehr als 40 Lira pro Dollar gezahlt werden mussten.