Der Euro zeigte sich am Freitagmorgen vor der mit Spannung erwarteten Veröffentlichung des US-Arbeitsmarktberichts nahezu unverändert. Die europäische Gemeinschaftswährung wurde bei 1,0790 US-Dollar gehandelt und blieb damit auf dem Niveau des Vorabends. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs am Donnerstagnachmittag lediglich geringfügig niedriger bei 1,0789 Dollar festgesetzt.
Noch am Donnerstag war der Euro zeitweise auf 1,0778 Dollar gefallen, bevor eine Stabilisierung einsetzte. Unerwartet schwache Konjunkturdaten aus den USA hatten die Spekulationen über eine mögliche Zinssenkung durch die US-Notenbank Federal Reserve befeuert. Die Aussicht auf eine Senkung im September drückte den US-Dollar und unterstützte den Euro.
Die Stimmung in den amerikanischen Industriebetrieben hatte sich zuletzt unerwartet verschlechtert. Der Stellenzuwachs in der Privatwirtschaft fiel vergleichsweise schwach aus, und die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe lagen über den Erwartungen. In diesem Kontext erhält der Arbeitsmarktbericht der US-Regierung, der am Nachmittag veröffentlicht wird, besondere Aufmerksamkeit und könnte für weitere Impulse sorgen.
Auch der japanische Yen verzeichnete am Freitagmorgen Kursgewinne und erreichte für einen Dollar die Marke von 148 Yen. Der Anstieg kam, nachdem die japanische Notenbank den Leitzins überraschend am Mittwoch erhöht hatte. Zuvor wurden im Juli zeitweise 161 Yen für einen Dollar gezahlt, was den höchsten Stand seit den 1980er Jahren darstellte.