31. März, 2025

Wirtschaft

Euro trotzt US-Verbrauchermisere: Wechselkurs bleibt stabil

Euro trotzt US-Verbrauchermisere: Wechselkurs bleibt stabil

In einer sich verändernden wirtschaftlichen Landschaft zeigte sich der Euro am Freitag bemerkenswert stabil und überstieg die Marke von 1,08 US-Dollar. Bei Börsenschluss an der Wall Street notierte die Gemeinschaftswährung bei 1,0826 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,0797 Dollar festgelegt, was eine leichte Steigerung gegenüber dem Vortag darstellte.

In den USA trübten sich die Verbraucherstimmungen hingegen weiter ein. Die Inflationssorgen lassen den Indikator des Konsumklimas auf den tiefsten Stand seit November des vergangenen Jahres fallen, wie eine zweite Schätzung enthüllte. Besonders die Zukunftserwartungen der Verbraucher gaben Anlass zur Sorge, da sie noch pessimistischer ausfielen als ursprünglich angenommen.

Laut Joanne Hsu von der Universität Michigan, die die Umfrage zum Konsumklima leitet, zeigen sich Anhänger aller politischer Lager besorgt über ihre finanziellen Perspektiven einschließlich der zukünftigen Lage am Arbeitsmarkt und der Inflation. Hinzu kommt, dass die Inflationserwartungen, ein Schlüsselfaktor für die Geldpolitik der US-Notenbank Fed, weiter gestiegen sind. Der PCE-Kerndeflator, der die wichtigsten Parameter zur Preisentwicklung berücksichtigt, legte unerwartet von 2,7 auf 2,8 Prozent zu.

Parallel dazu lieferte die Eurozone gemischte Signale. Trotz stabiler Wechselkurse schwächte sich die Inflation in Frankreich und Spanien ab. Frankreich verzeichnete eine stagnierende Rate von 0,9 Prozent, während Spanien eine deutliche Reduzierung auf 2,2 Prozent registrierte. Diese Entwicklungen könnten der EZB eventuell Spielraum für künftige Zinssenkungen einräumen, wenn am Dienstag die umfassenderen Inflationsdaten für den gesamten Euroraum veröffentlicht werden.