Der Euro zeigte am Mittwoch eine beeindruckende Performance und stieg auf über 1,04 US-Dollar. Am Nachmittag erreichte die europäische Gemeinschaftswährung mit 1,0442 US-Dollar ein Tageshoch. Noch am Morgen hatte der Euro knapp unter der Marke von 1,04 Dollar gehandelt. Die Europäische Zentralbank (EZB) legte den Referenzkurs auf 1,0422 Dollar fest, nachdem er am Dienstag noch bei 1,0335 Dollar gelegen hatte. Dies bedeutete, dass der Dollar 0,9595 Euro kostete, im Vergleich zu 0,9675 Euro am Vortag.
Der Aufwärtstrend des Euro setzte sich vom Vortag fort, nachdem die Ankündigung von US-Präsident Donald Trump, Zölle auf Waren aus Kanada, Mexiko und China zu erheben, für Verunsicherung gesorgt hatte. Während die Zölle für Kanada und Mexiko für einen Monat aufgeschoben wurden, blieben jene für China bestehen. Es besteht jedoch Hoffnung auf Verhandlungen zwischen den USA und der Europäischen Union, da bisher keine Zölle gegen die EU angekündigt wurden, obwohl Trump dies angedeutet hat.
Am Nachmittag schwächten enttäuschende Konjunkturdaten aus den USA den Dollar zusätzlich und beflügelten den Euro. Die Stimmung unter den Dienstleistern in den Vereinigten Staaten trübte sich überraschend ein, wie der Einkaufsmanagerindex des Instituts for Supply Management (ISM) zeigte, welcher um 1,2 Punkte auf 52,8 fiel. Ökonomen hatten mit unveränderten Zahlen gerechnet.
Die EZB setzte zudem die Referenzkurse für einen Euro auf 0,83085 britische Pfund, 159,25 japanische Yen und 0,9395 Schweizer Franken fest. Der Goldpreis in London stieg am Nachmittag um 33 Dollar auf 2.875 Dollar pro Feinunze und erreichte zwischenzeitlich sogar ein neues Rekordhoch.