24. Oktober, 2024

Märkte

Euro trotzt Schwächephase und stabilisiert sich nach Verlusten

Euro trotzt Schwächephase und stabilisiert sich nach Verlusten

Der europäische Währungsmarkt zeigt sich zuversichtlich: Der Euro hat nach jüngsten Verlusten eine Pause eingelegt und wird am Morgen mit einem Kurs von 1,0788 US-Dollar leicht stärker gehandelt als am Vorabend. Diese Stabilisierung kommt nach einer Phase, in der der Euro fast drei Prozent seines Wertes verloren hatte, hervorgerufen durch die Stärke des amerikanischen Dollars und die Aussicht auf weiter sinkende Zinsen im Euroraum. Beobachter werten Aussagen der Europäischen Zentralbank als kritisch für die weitere Entwicklung. Spekulationen über eine deutliche Zinssenkung um 0,50 Prozentpunkte bei der kommenden Sitzung im Dezember belasten die Gemeinschaftswährung. Laut Einschätzungen der Landesbank Hessen-Thüringen wird die Wahrscheinlichkeit eines solchen Zinsschrittes aktuell mit rund 40 Prozent gehandelt, was die Markterwartungen erheblich beeinflusst. Der schwächelnde Konjunkturverlauf im Euroraum, allen voran in Deutschland, dem Herzstück der europäischen Wirtschaft, bereitet weitere Sorgen. Daher richten Marktteilnehmer ihr Augenmerk verstärkt auf die anstehenden Konjunkturdaten, insbesondere auf die Stimmung der Einkaufsmanager, die traditionell von Anlegern genau beobachtet wird. In den USA hat die Federal Reserve ihren aktuellen Bericht zur wirtschaftlichen Lage veröffentlicht und von einem nur geringen Wachstum in den meisten Regionen berichtet. Die Entwicklungen in der größten Volkswirtschaft beeinflussen ebenfalls die globalen Devisenmärkte und dürften im Zusammenspiel mit den europäischen Daten weiteres Interesse hervorrufen.