08. September, 2024

Märkte

Euro trotzt Dollar: Konjunkturdaten aus den USA enttäuschen

Euro trotzt Dollar: Konjunkturdaten aus den USA enttäuschen

Der Euro konnte am Freitag im US-Handel einen Teil seiner Gewinne gegenüber dem Dollar verteidigen und notierte zuletzt bei 1,0857 Dollar. Im asiatischen Handel hatte die Gemeinschaftswährung noch etwas niedriger gelegen. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,0860 Dollar fest, einen Anstieg im Vergleich zu den 1,0851 Dollar am Vortag. Entsprechend kostete der Dollar zuletzt 0,9208 Euro, nach 0,9215 Euro zuvor.

Die verbesserte Stimmung an den Finanzmärkten ließ die Nachfrage nach dem als sicher geltenden Dollar sinken, was dem Euro zugutekam. Konjunkturdaten aus den USA enttäuschten, da die Einkommen der privaten Haushalte weniger stiegen als erwartet, während die Konsumausgaben wie prognostiziert zunahmen. Der PCE-Preisindex verzeichnete im Juni einen leichten Rückgang, wobei die Jahresrate von 2,6 Prozent auf 2,5 Prozent sank. Diese Daten hatten allerdings nur einen geringen Einfluss auf die Märkte.

Der japanische Yen zeigte sowohl gegenüber dem Euro als auch dem Dollar kaum Bewegung, was auf ein vorläufiges Ende der jüngsten Kursrally hindeutet. Bereits am Donnerstagnachmittag geriet der Yen unter Druck, ausgelöst durch besser als erwartete Wirtschaftsdaten aus den USA. Devisenexperte Volkmar Baur von der Commerzbank kommentierte: "Die besseren US-Wachstumszahlen beendeten die Flucht in sichere Häfen und kehrten die Entwicklung um." Dadurch sank die Nachfrage nach als sicher geltenden Währungen wie dem japanischen Yen und dem Schweizer Franken.