Im Verlauf des US-Handels blieb der Euro gegenüber dem Dollar relativ stabil. Ungefähr eine Stunde vor Schließung der Börse an der Wall Street notierte der Euro bei 1,0562 US-Dollar und verzeichnete damit einen deutlichen Anstieg im Vergleich zum Vorabend. Die Europäische Zentralbank legte den Referenzkurs am Nachmittag in Frankfurt auf 1,0531 Dollar fest, gegenüber 1,0522 Dollar am Vortag. Der US-Dollar kostete damit 0,9495 Euro, etwas weniger als zuvor. Ausschlaggebend für die Stabilität der europäischen Währung im frühen Handel waren die Kommentare von Isabel Schnabel, Mitglied des Direktoriums der EZB. Sie warnte vor übermäßigen Zinssenkungen innerhalb der Eurozone und empfahl eine schrittweise Lockerung der Geldpolitik. Das Ziel sei, die Zinsen nicht unter das neutrale Niveau zu senken, bei dem die Konjunktur weder gebremst noch angeschoben wird. Zusätzlich beeinflussten US-Konjunkturdaten den Kursverlauf. Diese Daten wurden insgesamt als leicht negativ für den Dollar gewertet: Die Aufträge für langlebige Güter im Oktober stiegen nicht wie erwartet, was den Euro zusätzlich stützte. Allerdings wurde der Wert für den Vormonat nach oben korrigiert, was einen Teil des Drucks aus der Entwicklung nahm.