Am Devisenmarkt zeigt sich der Euro zur Wochenmitte nahezu unbewegt: Am Nachmittag wird die Gemeinschaftswährung mit 1,0493 US-Dollar gehandelt, ein Stand, der bereits am Vormittag zu beobachten war. Auch der von der Europäischen Zentralbank festgelegte Referenzkurs zeigt sich mit 1,0496 Dollar nur minimal verändert im Vergleich zum Vortag.
Die Blicke der Finanzwelt richten sich gespannt auf die geldpolitischen Signale der US-Notenbank, die am Abend erwartet werden. Analysten prognostizieren eine weitere Senkung der Leitzinsen um 0,25 Prozentpunkte auf eine Spanne von 4,25 bis 4,50 Prozent. Diese Entscheidung wird durch Anzeichen eines schwächer werdenden Arbeitsmarktes gestützt: Die Arbeitslosenquote hat jüngst einen leichten Anstieg verzeichnet. Wie Bernd Weidensteiner von der Commerzbank betont, bleibt die Fed in ihrer Maßnahme wachsam, um eine Überhitzung des Marktes zu verhindern.
Indes meldet die Eurozone einen moderaten Anstieg der Inflationsrate im November auf 2,2 Prozent – eine Revision nach unten von der ersten Prognose von 2,3 Prozent. Diese Anpassung blieb allerdings ohne große Auswirkungen auf die Devisenmärkte. Das britische Pfund verzeichnete aufgrund ansteigender Preise, die jedoch hinter Expertenprognosen zurückblieben, nur geringe Verluste. Angesichts dieser Zahlen ist nicht mit einer Zinssenkung der Bank of England zu rechnen.
Die Europäischen Zentralbank setzte weitere Referenzkurse fest: Ein Euro entspricht 0,82520 britische Pfund, 161,52 japanische Yen und 0,9382 Schweizer Franken. Der Goldpreis erlebte einen Rückgang: Für die Feinunze wurden in London 2.634 Dollar notiert, 12 Dollar weniger als noch am Vortag.