17. Januar, 2025

Märkte

Euro tritt auf der Stelle: Hoffnung auf Stabilität nach Turbulenzen

Euro tritt auf der Stelle: Hoffnung auf Stabilität nach Turbulenzen

Der Euro zeigt sich zu Beginn des Handelstags zunächst stabil. Bei einem Wechselkurs von 1,0289 US-Dollar verzeichnet die Gemeinschaftswährung einen minimalen Verlust von 0,10 Prozent. Damit verweilt der Euro innerhalb der gewohnten Bandbreite, die er seit den Turbulenzen nach dem Sieg von Donald Trump bei den US-Präsidentschaftswahlen im vergangenen November aufrechterhält. Diese Phase wird als neuerlicher Versuch der Kursstabilisierung gewertet.

Gründe für den vorherigen Kursrutsch sind unter anderem die hartnäckige Inflation in den USA sowie Bedenken hinsichtlich der von Trump angekündigten Handelspolitik mit hohen Einfuhrzöllen. Diese könnten die Inflation weiter anheizen und die US-Notenbank Fed veranlassen, den derzeitigen Zinssenkungszyklus zu unterbrechen oder sogar die Zinsen anzuheben. Der Blick richtet sich gespannt auf Trumps Amtseinführung am Montag, die entscheidende Impulse geben könnte.

Doch zuvor werden am Freitag die anstehenden Immobilienmarkt- und Produktionsdaten aus den USA interessieren. Im Fokus stehen Bauaktivitäten und Genehmigungen, gefolgt von Industrieproduktionen und der Kapazitätsauslastung. Laut Expertenmeinungen der Landesbank Helaba könnte nach einem Rückgang im November im Dezember ein moderater Anstieg verzeichnet werden. Auch die Kapazitätsauslastung dürfte leicht zugenommen haben. Allerdings zeigt der längerfristige Trend eine nachlassende Auslastungsquote, die jüngst ein zyklisches Tief erreicht hat, was auf einen schwachen Preisauftrieb bei der Güterproduktion hinweisen könnte.