20. September, 2024

Wirtschaft

Euro steigt nach Zinssenkung der US-Notenbank

Euro steigt nach Zinssenkung der US-Notenbank

Der Euro konnte am Donnerstag an Wert gewinnen und erreichte im New Yorker Handel zuletzt einen Kurs von 1,1163 US-Dollar. Dies stellt zwar eine Verbesserung gegenüber der vorangegangenen Schwächephase dar, bleibt jedoch etwas hinter dem Tageshoch von 1,1178 US-Dollar zurück. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs auf 1,1156 (Mittwoch: 1,1124) Dollar festgesetzt, was den Dollar im Gegenzug auf 0,8963 (0,8989) Euro sinken ließ.

Seit der deutlichen Zinssenkung der US-Notenbank Fed am Mittwoch konnte der Euro somit insgesamt leicht zulegen. Es war das erste Mal seit 2020, dass die Fed die Leitzinsen wieder senkte, und zwar um 0,5 Prozentpunkte - doppelt so viel wie von vielen Ökonomen erwartet. An den Finanzmärkten hatten viele jedoch bereits mit einem größeren Zinsschritt gerechnet. Notenbankchef Jerome Powell gab indes keine Hinweise auf ein schnelles Senkungstempo für die Zukunft. Die neuen Projektionen deuten für 2024 insgesamt noch zwei weitere Zinssenkungen um zusammen 0,5 Prozentpunkte an, was die Attraktivität des Dollars als Anlagewährung weiter mindern könnte.

Parallel dazu wurde ein unerwarteter Rückgang der wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe gemeldet. Volkswirte hatten mit stabilen Werten gerechnet, sodass die neu veröffentlichten Daten den Dollar etwas stützen konnten. Bereits zuvor hatten enttäuschende Arbeitsmarktdaten die Sorgen vor einer deutlichen Abkühlung am Arbeitsmarkt verstärkt.