Euro stabil vor US-Konjunkturdaten: Eine abwartende Marktstimmung

Der Euro steht vor der Veröffentlichung wichtiger US-Wirtschaftsdaten praktisch unverändert da. Am Donnerstagmorgen notierte die europäische Einheitswährung bei 1,0939 US-Dollar und bewegte sich damit kaum im Vergleich zum vorherigen Abend. Die Analysten der Dekabank sagten voraus, dass sich die Marktaktivitäten bis zur Bekanntgabe der US-Inflationsdaten um 14.30 Uhr in einem engen Rahmen bewegen dürften. Der Markt spekuliert darauf, dass die Inflation in den USA im September gesunken ist und sich dem von der Federal Reserve angestrebten Ziel von zwei Prozent nähert. Im Vorfeld der nächsten Notenbanksitzung Anfang November wird erwartet, dass die Fed die Zinsen nur moderat anpassen wird. Ein drastischer Zinsschritt von 0,50 Prozentpunkten scheint ausgeschlossen. Das kürzlich veröffentlichte Protokoll der Fed-Sitzung unterstützt die Annahme einer möglichen Zinssenkung um 0,25 Prozentpunkte sowohl im November als auch im Dezember. Die Aussicht auf weniger aggressive Zinssenkungen in den USA hat den Dollar tendenziell gestärkt, während der Euro unter Druck geraten ist. Seit Monatsbeginn hat die europäische Gemeinschaftswährung fast zwei Prozent an ihrem Wert eingebüßt.