Der Euro zeigte am Dienstag zum US-Dollar kaum Veränderung und bewegte sich überwiegend knapp über der Marke von 1,05 Dollar. Die Europäische Zentralbank hatte zuvor den Referenzkurs leicht unter diesem Wert angesetzt.
Im Fokus stehen am Morgen der Ifo-Index und die ZEW-Konjunkturerwartungen, zwei zentralen Frühindikatoren der deutschen Wirtschaftslage. Experten der Dekabank rechnen aufgrund der jüngsten politischen und wirtschaftlichen Entwicklungen mit einem weiteren Rückgang des Geschäftsklimas, sowohl in der aktuellen Lage als auch in den Erwartungen.
Im Verlauf des Tages richtet sich das Augenmerk auf die Einzelhandelsumsätze in den USA. Analysten der Landesbank Hessen-Thüringen sehen Chancen für ein moderates Umsatzplus, wie es bereits im Vormonat zu verzeichnen war, obgleich unklar bleibt, ob die Erwartungen des Marktes übertroffen werden. Zudem wird die Situation der US-Industrie als durchwachsen beschrieben, trotz einer positiven Entwicklung beim Index der geleisteten Arbeitsstunden.
Unterdessen legte das britische Pfund gegenüber anderen wichtigen Währungen zu. In Großbritannien stiegen die Löhne und Gehälter ohne Bonuszahlungen im Vergleich zum Vorjahr um 5,2 Prozent, was über den Erwartungen der Volkswirte lag. Ein solch starkes Lohnwachstum könnte Auswirkungen auf die Inflation haben und den Handlungsspielraum der Bank of England bei Zinssenkungen begrenzen. Die Zentralbank wird ihre nächsten Entscheidungen am Donnerstag bekanntgeben.