09. Oktober, 2024

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Euro-Rutsch auf Zwei-Monats-Tief – US-Dollar profitabel, Goldpreis leicht erholt

Euro-Rutsch auf Zwei-Monats-Tief – US-Dollar profitabel, Goldpreis leicht erholt

Am Mittwoch beobachtete der Devisenmarkt einen beachtlichen Fall der europäischen Gemeinschaftswährung. Der Euro sank am Nachmittag auf seinen tiefsten Stand seit Mitte August und notierte zeitweise bei 1,0946 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) legte den Referenzkurs bei 1,0957 Dollar fest, etwas tiefer als am Vortag. Umgerechnet kostete ein Dollar somit 0,9126 Euro.

Interessanterweise hatten die neuesten Daten zum deutschen Außenhandel nur eine geringe Auswirkung auf den Euro. Während die Exporte im August unerwartet zulegten, sanken die Importe stärker als prognostiziert. Dieser uneinheitliche Trend hatte jedoch kaum Auswirkungen auf die Gemeinschaftswährung.

Parallel dazu zieht der US-Dollar weiterhin Vorteile aus den positiven Arbeitsmarktberichten der Vorwoche. Analysten erwarten, dass die US-Notenbank Fed bei ihrer nächsten Sitzung Anfang November die Zinsen lediglich um 0,25 Prozentpunkte senken wird. Ein stärkeres Eingreifen gilt mittlerweile als unwahrscheinlich. Anleger richten ihre Blicke unterdessen auf die bevorstehenden Daten zur US-amerikanischen Preisentwicklung, die am Donnerstag veröffentlicht werden.

Im Vergleich zu anderen bedeutenden Währungen gab die EZB folgende Referenzsätze für einen Euro bekannt: 0,83740 britische Pfund, 162,97 japanische Yen und 0,9397 Schweizer Franken. Der Preis für eine Feinunze Gold erlebte in London einen leichten Rückgang, notiert bei 2.608 Dollar und damit um etwa 12 Dollar niedriger als am Vortag.