22. Februar, 2025

Wirtschaft

Euro-Rückgang nach schwachen französischen Wirtschaftsdaten

Euro-Rückgang nach schwachen französischen Wirtschaftsdaten

Der Euro musste am Freitag einen Rückgang hinnehmen, ausgelöst durch unerfreuliche Wirtschaftsdaten aus Frankreich. Am Nachmittag lag die Gemeinschaftswährung bei 1,0455 US-Dollar, nachdem sie am Morgen noch oberhalb der Marke von 1,05 Dollar notiert hatte. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs für den Euro auf 1,0465 Dollar fest, im Vergleich zu 1,0443 Dollar am Vortag. Dies setzte den Preis für einen Dollar auf 0,9555 Euro fest, nach 0,9575 Euro am Donnerstag.

Die französischen Konjunkturdaten belasteten den Euro erheblich, mit einem unerwarteten und deutlichen Rückgang des Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor im Februar. Diese Zahlen weisen auf eine spürbare Abnahme der wirtschaftlichen Aktivität hin. Für die Eurozone insgesamt blieb der Gesamtindikator unverändert, was auf eine anhaltende Stagnation der Wirtschaft hindeutet, obwohl ein leichter Anstieg erwartet wurde.

In den Vereinigten Staaten trübte sich das Konsumklima der Universität Michigan im Februar weiter ein, mehr als in einer ersten Schätzung prognostiziert. Die Konsumentenstimmung erreichte den niedrigsten Stand seit November 2023. Die langfristigen Inflationserwartungen der Verbraucher stiegen höher als erwartet, was die Erwartungen steigender Leitzinsen und somit eine Stützung des Dollars verstärkt. Diese Daten setzten den Euro weiter unter Druck.

Für andere wichtige Währungen legte die EZB die Referenzkurse fest: 0,82760 britische Pfund, 157,46 japanische Yen und 0,9420 Schweizer Franken je Euro. Am Londoner Nachmittag wurde eine Feinunze Gold für 2.931 Dollar gehandelt, was einen Rückgang um etwa 8 Dollar gegenüber dem Vortag bedeutet.