Der Euro blieb am Mittwochmorgen unverändert, während Marktteilnehmer auf die Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed warteten. Die Gemeinschaftswährung verharrte bei 1,1117 US-Dollar und zeigte sich damit stabil im Vergleich zum Vorabend.
Am Devisenmarkt herrscht Spannung, da allgemein erwartet wird, dass die Fed am Abend die Zinswende einläutet und die Leitzinsen senkt, um der jüngsten Inflationswelle zu begegnen. Unklar bleibt jedoch, ob der Zinssatz um 0,25 oder 0,50 Prozentpunkte gesenkt wird, was zu einer erhöhten Unsicherheit an den Märkten führt.
Eine Umfrage von Bloomberg zeigt, dass die Mehrheit der befragten Volkswirte eine Senkung um 0,25 Prozentpunkte auf eine Spanne von 5,0 bis 5,25 Prozent erwartet. Zugleich wurde an den Finanzmärkten verstärkt über eine größere Senkung um 0,50 Prozentpunkte spekuliert. "Ob 0,25 oder 0,50 Prozentpunkte, einige Marktteilnehmer werden heute Abend auf dem falschen Fuß erwischt werden und wohl Positionen ausgleichen müssen", bemerkten Experten der Dekabank.
Parallel dazu konnte das britische Pfund zulegen. Nach der Veröffentlichung von Preisdaten stieg der Kurs auf ein Tageshoch von 1,3183 US-Dollar. Die Inflationsrate in Großbritannien blieb im August unverändert bei 2,2 Prozent. Jedoch stieg die Kernrate, die schwankungsanfällige Preise für Nahrungsmittel und Energie ausschließt, von 3,3 Prozent auf 3,6 Prozent. Dies spricht gegen eine weitere Zinssenkung der britischen Notenbank und stützte somit das Pfund zusätzlich.