Euro mit stabiler Performance: Anleger warten auf US-Konjunkturdaten

Der Euro-Kurs zeigte sich am Freitagvormittag stabil und wurde bei 1,0851 US-Dollar gehandelt, minimal höher als am Vorabend. Auch die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Donnerstagnachmittag auf exakt diesen Wert festgesetzt. Marktbeobachter beschrieben den Handel als impulsarm, da wichtige US-Konjunkturdaten erst am Nachmittag erwartet werden. Besonders im Fokus der Anleger stehen die Daten zu den Konsumausgaben, die ebenfalls Kennzahlen zur Preisentwicklung in den USA enthalten. Der PCE-Deflator, das bevorzugte Inflationsmaß der US-Notenbank Fed, wird hierin besonders genau beobachtet. Experten erwarten bei den PCE-Daten einen Rückgang der Inflation. Auch der japanische Yen verzeichnete wenig Kursbewegung und setzte damit die Rally der vergangenen Tage nicht fort. Bereits seit Donnerstagnachmittag stagnierte der Yen im Handel mit dem US-Dollar. Besser als erwartete Konjunkturdaten aus den USA trugen dazu bei, dass die Aufwärtsbewegung des Yen beendet wurde. Die US-Wirtschaft wuchs laut jüngster Daten im zweiten Quartal stärker als prognostiziert. "Die besser als erwarteten US-Wachstumszahlen setzten der bis dahin stattfindenden Flucht in die sicheren Häfen ein Ende und drehten die Entwicklung um", erklärte Volkmar Baur, Devisenexperte bei der Commerzbank. Dies führte zu einer abgeschwächten Nachfrage nach traditionellen sicheren Anlagen wie dem japanischen Yen und dem Schweizer Franken.