Der Euro hat zu Beginn der Woche spürbar von den politischen Ereignissen in Deutschland profitiert. Mit einem Anstieg von einem halben Prozent erreichte die Gemeinschaftswährung einen Wert von 1,0514 US-Dollar, was die jüngste Erholungsphase weiterführte. Noch im Februar war der Euro auf ein Tief von 1,02 US-Dollar gefallen, doch seitdem zeigte sich ein stetiger Aufwärtstrend. Die Stabilitätsaussichten einer klaren Regierungsbildung in Deutschland wurden an den Finanzmärkten positiv aufgenommen. Der Wahlsieg der Union, der wahrscheinlich den Weg für Friedrich Merz als neuen Kanzler öffnet, sendete beruhigende Signale aus. Trotz des Erfolgs der AfD, die zur zweitstärksten Kraft aufstieg, und dem dramatischen Stimmenverlust der SPD, greifen Hoffnungen auf geordnete wirtschaftliche Verhältnisse um sich. BSW und FDP hingegen konnten die Fünf-Prozent-Hürde nicht überwinden und bleiben somit außen vor. Ein mögliches Bündnis aus Union und SPD rückt als wahrscheinlichste Regierungskonstellation in den Fokus, da eine Koalition zwischen Union und Grünen keine Mehrheit findet. Friedrich Merz betonte erneut, dass eine Zusammenarbeit mit der AfD, die sich in ihrer Wählerschaft verdoppeln konnte, für die CDU nicht in Betracht kommt.
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Euro legt zu nach Wahlerfolg der Union in Deutschland
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