08. September, 2024

Märkte

Euro legt leicht zu – Positive Markstimmung und enttäuschende US-Daten

Euro legt leicht zu – Positive Markstimmung und enttäuschende US-Daten

Der Euro konnte am Freitag einen leichten Zuwachs verzeichnen und notierte am Nachmittag bei 1,0861 US-Dollar, nachdem er am Morgen noch etwas niedriger stand. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,0860 Dollar fest, am Vortag lag dieser noch bei 1,0851 Dollar. Der US-Dollar kostete somit 0,9208 Euro im Vergleich zu 0,9215 Euro am Donnerstag. Grund für den Anstieg des Euro war die verbesserte Stimmung an den Finanzmärkten. Der als sicher geltende US-Dollar war dadurch weniger gefragt. Schwächelnde Konjunkturdaten aus den Vereinigten Staaten spielten ebenfalls eine Rolle. Die Einkommen der privaten Haushalte in den USA stiegen weniger als prognostiziert, während die Konsumausgaben im Rahmen der Erwartungen lagen. Zudem ging der Preisindex PCE im Juni leicht zurück, was die Jahresrate von 2,6 Prozent auf 2,5 Prozent sinken ließ. Trotz dieser Daten blieb die Reaktion der Märkte verhalten. Der japanische Yen zeigte gegenüber Euro und Dollar kaum Bewegung. Die zuletzt starke Kursrally scheint eine Pause einzulegen. Schon am Donnerstagnachmittag geriet der Yen unter Druck, was auf besser als erwartete Wirtschaftsdaten aus den USA zurückzuführen war. Laut Devisenexperte Volkmar Baur von der Commerzbank sorgten diese Zahlen dafür, dass die Kapitalflucht in sichere Häfen wie den Yen endete. Auch die Nachfrage nach dem Schweizer Franken als sicherer Währung war gebremst. Die EZB legte die Referenzkurse für einen Euro zu weiteren wichtigen Währungen fest: 0,844378 britische Pfund, 167,84 japanische Yen und 0,9594 Schweizer Franken. Der Goldpreis stieg ebenfalls leicht an; eine Feinunze wurde am Nachmittag in London mit 2386 Dollar gehandelt, etwa 22 Dollar mehr als am vorherigen Tag.