05. Februar, 2025

Märkte

Euro im Strudel der Zollpolitik: Devisenmarkt von Unsicherheiten geprägt

Euro im Strudel der Zollpolitik: Devisenmarkt von Unsicherheiten geprägt

Die europäische Gemeinschaftswährung kämpft weiterhin mit den Turbulenzen, die durch die globale Zollpolitik ausgelöst wurden. Dabei konnte der Euro die Stabilisierung vom Vorabend am Dienstag zunächst nicht fortsetzen. Grund dafür ist die jüngste Entscheidung Chinas, auf den Aufschub der US-Zölle für Mexiko und Kanada mit Gegenzöllen zu antworten, was die Unsicherheiten an den Finanzmärkten erneut angeheizt hat. Der Euro notierte am Morgen bei 1,03 US-Dollar und damit leicht schwächer als am Vorabend. Die Auswirkungen der US-amerikanischen Zollpolitik unter der neuen Regierung dominieren weiterhin die Agenda der Devisenmärkte. Während die Vereinigten Staaten mit Mexiko und Kanada eine kurzfristige Vereinbarung zur Aussetzung der Zölle treffen konnten, blieb eine solche Einigung mit China vorerst aus. Pekings Reaktion in Form von Gegenzöllen auf US-Waren hat die Marktteilnehmer verunsichert. Interessanterweise fiel der Euro-Kurs nicht so stark wie zu Beginn der Woche, als die Ängste vor den möglichen wirtschaftlichen Konsequenzen der Zollmaßnahmen den Euro unter 1,02 Dollar drückten – den niedrigsten Stand seit November 2022. Der Devisenmarkt steht derzeit mangels wichtiger Konjunkturdaten weitgehend still. Ein wenig Bewegung wird am Nachmittag erwartet, wenn die neuesten Zahlen zu den offenen Stellen in den USA veröffentlicht werden. Diese Daten könnten von Analysten der Landesbank Hessen-Thüringen als weiteres Zeichen für eine stabile Entwicklung des amerikanischen Arbeitsmarktes interpretiert werden.