17. Dezember, 2024

Märkte

Euro im Aufwind: Was die Märkte bewegt

Euro im Aufwind: Was die Märkte bewegt

Der Euro hat zum Wochenstart eine leichte Aufwärtstendenz gezeigt und schloss im New Yorker Handel bei 1,0510 US-Dollar. Trotz valutarischer Bewegungen blieb die Spanne des Tages begrenzt, mit einem von der Europäischen Zentralbank festgelegten Referenzkurs von 1,0498 Dollar. Entsprechend kostete der Dollar 0,9525 Euro.

Der Markt reagierte verhalten auf die Abstufung der Kreditwürdigkeit Frankreichs durch Moody's sowie auf aktuelle Konjunkturdaten aus der Eurozone. Diese Entwicklungen, gepaart mit der Erwartung bedeutender geldpolitischer Entscheidungen außerhalb der Eurozone, ließen den Euro nur leicht vorrücken. Besonders im Rampenlicht steht die bevorstehende Entscheidung der US-Notenbank Fed, bei der Analysten mit einer Zinssenkung um 0,25 Prozentpunkte rechnen.

Der Einkaufsmanagerindex der Eurozone überraschte im Dezember mit einem unerwarteten Anstieg, auch wenn er weiterhin eine rezessive Tendenz signalisiert. Im Dienstleistungssektor wird Wachstum angezeigt, während der Industrieindikator schwach bleibt. "Aus dem Anstieg des Einkaufsmanagerindexes im Dezember einen nachhaltigen Aufschwung abzuleiten, wäre verfrüht", mahnt Ralph Solveen von der Commerzbank, vor allem mit Blick auf die wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland und Frankreich.

Die Woche hält weitere Potenziale für die Märkte bereit: Neben den Zinsentscheiden werden am Dienstag das Ifo-Geschäftsklima für Deutschland und die ZEW-Konjunkturerwartungen für die Eurozone veröffentlicht. Investoren blicken mit Interesse auf diese Veröffentlichungen, um ausgeprägtere Hinweise auf den wirtschaftlichen Trend im Euroraum zu erhalten.