23. April, 2025

Märkte

Euro im Abwärtstrend: Uneinheitliche Aussagen Trumps belasten Handelsgespräche

Am Donnerstag verzeichnete der Euro im Devisenhandel einen Rückgang seines Wertes, wobei er zuletzt bei 1,1320 US-Dollar notiert wurde. Dies erfolgte, nachdem die Europäische Zentralbank (EZB) den Referenzkurs für die europäische Gemeinschaftswährung auf 1,1415 US-Dollar festgelegt hatte. Noch zu Beginn der Woche, am Dienstag, hatte der Kurs bei 1,1476 US-Dollar gelegen. Diese Abwertung des Euros spiegelt sich in der aktuellen Umrechnung des US-Dollars wider, der derzeit 0,8760 Euro kostet. Im Vergleich dazu lag der Umrechnungskurs am Vortag noch bei 0,8713 Euro.

Im anhaltenden Handelskonflikt, der von US-Präsident Donald Trump ins Leben gerufen wurde, scheint sich momentan eine leichte Entspannung abzuzeichnen. Wie aus einem Bericht des "Wall Street Journal" hervorgeht, erwägen die Vereinigten Staaten, die bestehenden Zölle auf chinesische Importe teilweise deutlich zu reduzieren. Diese potenzielle Maßnahme könnte ein bedeutender Schritt hin zu einer Deeskalation des Konflikts sein. Nichtsdestotrotz betonte US-Finanzminister Scott Bessent, dass kein einseitiges Angebot zur Zollsenkung vonseiten Trumps vorliege, was darauf hindeutet, dass weiterführende Verhandlungen nötig sein könnten.

Darüber hinaus hat sich Präsident Trump in dem Konflikt mit Jerome Powell, dem Vorsitzenden der US-Notenbank, zurückhaltend gezeigt. Trotz der jüngsten Spekulationen rund um seine Unzufriedenheit mit Powell verkündete Trump angesichts der volatilen Stimmung an den Aktienmärkten, dass er keine Pläne habe, Powell zu entlassen. Vielmehr äußerte er den Wunsch, Powell solle die geldpolitischen Maßnahmen proaktiver gestalten, insbesondere in Bezug auf mögliche Zinssenkungen. Diese Entwicklungen im Rahmen des Handelsstreits sowie Trumps jüngste Äußerungen zu Powell stärken aktuell den US-Dollar gegenüber anderen wichtigen Währungen.