08. Oktober, 2024

Märkte

Euro hält Stabilität: Deutsche Industrie überrascht positiv

Euro hält Stabilität: Deutsche Industrie überrascht positiv

Der Euro zeigt sich am Dienstag von seiner ruhigen Seite. Am Nachmittag wurde die Gemeinschaftswährung zu einem Kurs von 1,0977 US-Dollar gehandelt. Die Europäische Zentralbank legte den Referenzkurs auf 1,0982 Dollar fest, was keine Veränderung zum Vortag darstellt. Umgekehrt bedeutete dies für den Dollar einen Wert von 0,9105 Euro.

Trotz unerwartet positiver Daten aus der deutschen Industrie blieb der Kurs weitestgehend unbeeindruckt. Der bemerkenswerte Anstieg der Gesamtproduktion im August um 2,9 Prozent war größtenteils der Automobilbranche zu verdanken, die von weniger Betriebsferien profitierte. Commerzbank-Chefvolkswirt Jörg Krämer betonte den ungewöhnlich hohen Produktionsanstieg von rund 19 Prozent bei den Autoherstellern im Monatsvergleich. Er bleibt jedoch skeptisch und erwartet, dass die Industrieproduktion in den kommenden Monaten wieder abnehmen könnte.

In den kommenden Stunden sind keine bedeutenden Konjunkturdaten zu erwarten. Die Aufmerksamkeit der Märkte richtet sich bereits gespannt auf die Verbraucherpreisdaten aus den USA, die am Donnerstag veröffentlicht werden. Allgemein rechnet man damit, dass die US-Notenbank Fed die Leitzinsen nur um 0,25 Prozentpunkte senken wird. Experten der Dekabank vermuten, dass der Euro bis zur Veröffentlichung der Preisdaten stabil bleiben könnte.

Die Europäische Zentralbank gab zudem die Euro-Referenzkurse für andere wichtige Währungen bekannt: 0,83778 britische Pfund, 162,49 japanische Yen und 0,9410 Schweizer Franken. Der Goldpreis zeigte sich in London am Nachmittag bei 2.627 Dollar je Feinunze, dies entspricht einem Rückgang von rund 15 Dollar im Vergleich zum Vortag.