Der Euro hat am Dienstag einen leichten Rückschlag erlitten und einige der Gewinne vom Vortag eingebüßt. Am Nachmittag pendelte sich die Gemeinschaftswährung bei 1,0386 US-Dollar ein und notierte damit etwas schwächer als in der Nacht zuvor. Die Europäische Zentralbank (EZB) fixierte den Referenzkurs auf 1,0357 US-Dollar, nachdem er am Montag bei 1,0316 lag. Folglich war der Dollar für 0,9655 Euro zu haben, verglichen mit 0,9693 am Vortag. Die jüngste Kursdynamik des Euro war zuvor durch Spekulationen befeuert worden, dass die Einführung neuer US-Zölle auf sich warten lassen könnte, was dem Euro Aufwind verlieh. Diese Erwartungen wurden jedoch getrübt, als der neue US-Präsident Donald Trump überraschend hohe Zölle für Kanada und Mexiko ankündigte. "Ich denke, wir werden es am 1. Februar tun", ließ Trump im Weißen Haus verlauten. Viele Anleger waren davon ausgegangen, dass die hohen Zölle sofort nach Trumps Amtsantritt umgesetzt würden, was der Präsident auch mehrfach während seines Wahlkampfes signalisiert hatte. Ulrich Leuchtmann, Devisenexperte der Commerzbank, äußerte, dass bei vielen Investoren der Eindruck entstehe, der aggressive Handelskurs könne mehr Show als Substanz sein. Die EZB setzte die Referenzkurse für den Euro im Verhältnis zu anderen wichtigen Währungen auf 0,84553 britische Pfund, 161,26 japanische Yen und 0,9427 Schweizer Franken fest. Interessanterweise stieg der Goldpreis in London am Nachmittag auf 2.737 Dollar je Feinunze, ein Zuwachs von etwa 29 Dollar im Vergleich zu Freitag.