Der Euro hat seine Talfahrt im US-Handel fortgesetzt. Nachdem die europäische Gemeinschaftswährung kurzfristig einen Höchststand von 1,0360 US-Dollar erreichte, fiel sie bis Börsenschluss an der Wall Street auf 1,0334 Dollar zurück. Zu Beginn des Tages notierte der Euro noch bei etwa 1,40 Dollar. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs am Nachmittag in Frankfurt auf 1,0377 Dollar fest, was im Vergleich zum Vortag eine leichte Erhöhung darstellt.
Die volatilen Bewegungen am Markt sind unter anderem auf Unsicherheiten über mögliche Zollmaßnahmen der US-Regierung zurückzuführen. Medienberichten zufolge plant Präsident Donald Trump die Einführung neuer Zölle, was den Dollar gestärkt und den Euro unter Druck gesetzt hat. Ein Marktstratege kommentierte, dass die aktuelle Phase von Trumps Zollrhetorik und entsprechenden Schlagzeilen geprägt ist.
Auch der amerikanische Arbeitsmarkt scheint dem Dollar Aufwind zu verleihen. Trotz leicht verfehlter Erwartungen im Januar, wurden die Beschäftigungszahlen der vorherigen Monate nachträglich angehoben. Die Arbeitslosenquote sank, während die Stundenlöhne überraschend stiegen. Diese Faktoren trugen zur Anspannung der Märkte bei.
Zusätzlich äußerten sich Ökonomen der Universität von Michigan besorgt über die mögliche Inflation aufgrund erwarteter Zölle, was die Stimmung der US-Verbraucher im Februar merklich trübte.