17. Oktober, 2024

Märkte

Euro fällt weiter – Erwartungen an Zentralbanken im Fokus

Euro fällt weiter – Erwartungen an Zentralbanken im Fokus

Der Euro setzte am Mittwoch seine Abwärtsbewegung fort und erreichte im New Yorker Handel ein neues Tief bei 1,0855 US-Dollar, den niedrigsten Stand seit Anfang August. Zuvor hatte die Europäische Zentralbank (EZB) den Referenzkurs auf 1,0897 Dollar festgelegt, nachdem dieser am Dienstag noch bei 1,0903 Dollar gelegen hatte. Dies bedeutete, dass der Dollar 0,9176 Euro kostete, während der Kurs am Vortag bei 0,9171 Euro notiert hatte.

In der Wochenmitte waren weder aus dem Euroraum noch aus den USA bedeutende Konjunkturdaten zu vermelden, die die Märkte hätten bewegen können. Die Anleger schauen jedoch gespannt auf den Donnerstag, wenn die EZB ihre geldpolitischen Entscheidungen bekannt geben wird. Die Mehrheit der Volkswirte erwartet eine erneute Senkung der Zinssätze um 0,25 Prozentpunkte, wobei die weitere Vorgehensweise bewusst offen gelassen werden dürfte.

Auch auf der anderen Seite des Atlantiks richten sich die Blicke auf die US-Notenbank Fed, die voraussichtlich ihren Leitzins Anfang November um dasselbe Maß und dann erneut Mitte Dezember anpassen wird. Diese Einschätzung wird vom "Fed Watch Tool" der Optionsbörse CME unterstützt, das diesen Ausgang prognostiziert.