21. Februar, 2025

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Euro erholt sich leicht: Dollar und Rubel im Fokus

Euro erholt sich leicht: Dollar und Rubel im Fokus

Der Euro konnte am Donnerstag nach einer Schwächephase der letzten Tage wieder zulegen und wurde am Nachmittag mit 1,0463 US-Dollar gehandelt. Im Vergleich zum Morgen bedeutet dies eine Aufwertung von rund einem halben Cent. Zuvor hatte der Euro an drei aufeinanderfolgenden Tagen nachgegeben, nachdem er zu Wochenbeginn noch oberhalb von 1,05 US-Dollar lag. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs für den Euro auf 1,0443 US-Dollar fest, was einer leichten Steigerung gegenüber dem Vortag entspricht. Die jüngsten politischen Unstimmigkeiten zwischen den USA und der Ukraine belasten den Dollar ebenso wie schwächere Arbeitsmarktdaten. US-Präsident Donald Trump hatte den ukrainischen Präsidenten kürzlich scharf kritisiert, was geopolitische Spannungen verschärfte. In einer Analyse der Dekabank wurde hervorgehoben, dass Europa sicherheitspolitisch unabhängiger von den USA agieren sollte. Dies sei jedoch nur durch eine umfassende Reorganisation der Verteidigungsausgaben der EU möglich. Etwas Unterstützung erhielt der russische Rubel durch eine Annäherung der USA an Russland. Der Dollarkurs fiel erstmals seit September 2024 auf unter 90 Rubel und wurde zuletzt mit 88,4 Rubel gehandelt. Seit Jahresanfang verzeichnet der Rubel ein Plus von 11 Prozent gegenüber dem Dollar, begünstigt durch wirtschaftliche Annäherungsversprechen seitens der USA. Die Europäische Zentralbank legte zudem die Referenzkurse für den Euro zu anderen wichtigen Währungen fest: 0,82823 britische Pfund, 156,60 japanische Yen und 0,9423 Schweizer Franken. Der Goldpreis blieb stabil und wurde in London mit 2.935 Dollar pro Feinunze notiert, ein leichter Anstieg im Vergleich zum Vortag.