17. Januar, 2025

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Euro bleibt stabil trotz starker US-Daten und bevorstehender Trump-Amtsübergabe

Euro bleibt stabil trotz starker US-Daten und bevorstehender Trump-Amtsübergabe

Der Euro hat am Freitag leichte Kursgewinne verzeichnet, obwohl beeindruckende US-Konjunkturdaten die Gemeinschaftswährung nur kurzzeitig unter Druck setzten. Anleger am Devisenmarkt reagierten zögerlich im Vorfeld der Amtseinführung des neuen US-Präsidenten Donald Trump am Montag, was zu einer verhaltenen Marktstimmung führte.

Am Nachmittag pendelte sich der Euro bei einem Kurs von 1,0312 US-Dollar ein, nachdem er morgens noch bei 1,03 Dollar gehandelt worden war. Den Referenzkurs legte die Europäische Zentralbank (EZB) zu 1,0298 Dollar fest, während der Dollar umgerechnet 0,9710 Euro kostete. Unerwartet positive Produktionsdaten aus der US-Industrie bescherten zeitweise dem Dollar Aufwind, doch der Euro machte seine vorübergehenden Verluste schnell wieder gut.

Im Dezember hatte die US-Industrie mit einem bemerkenswerten Wachstum von 0,9 Prozent im Vergleich zum Vormonat überrascht, wobei Analysten lediglich mit einem Zuwachs von 0,3 Prozent gerechnet hatten. Trotz dieser starken Daten blieben Impulse seitens der US-Notenbank aus. Beth Hammack, Präsidentin der regionalen Notenbank von Cleveland, deutete auf eine geduldige Haltung in Bezug auf mögliche Zinssenkungen hin, während Notenbank-Direktor Christopher Waller frühere Zinssenkungen ins Gespräch gebracht hatte.

Zu Beginn des Jahres erhielten Spekulationen über weitere Zinssenkungen der US-Notenbank einen Dämpfer, ausgelöst durch eine nach wie vor hohe Inflation und robuste US-Arbeitsmarktzahlen. Analysten sehen die nächste Zinssenkung erst im Sommer als wahrscheinlich an.

Neben dem US-Dollar legte die EZB die Referenzkurse für den Euro gegen andere wichtige Währungen fest: 0,84453 britische Pfund, 160,23 japanische Yen und 0,9394 Schweizer Franken. Der Preis für eine Feinunze Gold lag am Nachmittag bei 2.711 Dollar, etwa 3 Dollar weniger als am Vortag.