12. Februar, 2025

Märkte

Euro auf Höhenflug: Gemeinschaftswährung profitiert von moderater US-Dollar-Nachfrage

Euro auf Höhenflug: Gemeinschaftswährung profitiert von moderater US-Dollar-Nachfrage

Der Euro zeigt sich am Mittwoch in beständiger Aufwärtsbewegung und notiert am Morgen bei 1,0380 US-Dollar, damit über dem Niveau des Vorabends. Bereits am Dienstag hatte sich der Euro nach einem kurzen Verweilen unter der 1,03-Dollar-Marke erholt und dabei Schwung gewonnen. Interessanterweise beeinflussten Zollankündigungen des US-Präsidenten Donald Trump die Finanzmärkte kaum und sorgten für eine geringere Nachfrage nach dem als sicher geltenden US-Dollar. Diesem Rückgang der Dollar-Nachfrage verdankt der Euro seinen aktuellen Auftrieb. Der Fokus der Anleger könnte sich im weiteren Verlauf des Handelstages wieder stärker auf neue Konjunkturdaten verschieben. Besonders im Blickpunkt stehen Preisdaten aus den USA, die am Nachmittag veröffentlicht werden. Diese Daten werden an den Finanzmärkten mit besonderer Aufmerksamkeit verfolgt, da sie wesentliche Implikationen für die geldpolitischen Entscheidungen der US-Notenbank Fed haben. Es wird erwartet, dass die Inflationsrate bei nahezu drei Prozent verharrt. Trotz steigender Löhne im Dienstleistungssektor scheinen Hoffnungen auf eine Abschwächung des Preisanstiegs gedämpft, so Analysten der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba). Sie prognostizieren zudem eine anhaltend erhöhte Kerninflation. "Daher sind keine Anzeichen gegeben, die Zinsrückgangserwartungen zu forcieren", betonen die Experten der Helaba.