Der Euro zeigt sich weiterhin stark und konnte am Dienstagmorgen zulegen. Der Kurs der Gemeinschaftswährung stieg leicht und notierte bei 1,0407 US-Dollar, was einem Plus im Vergleich zum Vorabend entspricht. Erfreuliche Nachrichten kommen aus Frankreich: Die Inflation entwickelte sich im Dezember moderater als prognostiziert, mit einer Rate von 1,8 Prozent. Dies überraschte die Märkte positiv, da zuvor eine höhere Teuerungsrate von 1,9 Prozent erwartet worden war. Unterdessen dämpfte ein Anstieg der Inflationsrate in Deutschland zu Wochenbeginn die Erwartungen auf sinkende Zinsen, was dem Euro zusätzlichen Auftrieb verlieh. Ein weiterer Faktor, der die Stimmung hob, war ein Medienbericht über die künftige Zollpolitik der USA unter Präsident Donald Trump, die weniger aggressiv gegenüber der EU ausfallen könnte als ursprünglich befürchtet. Trump dementierte jedoch diesen Bericht in der "Washington Post", woraufhin der Euro einen Teil seines vorherigen Zugewinns wieder einbüßte. Im Laufe des Tages richtet sich die Aufmerksamkeit der Anleger auf die bevorstehenden Inflationsdaten aus der Eurozone. Spannend bleibt es insbesondere, ob die hohe Inflation in Deutschland und Spanien auch für die gesamte Eurozone einen signifikanten Anstieg bedeutet. Analysten der Dekabank warnen jedoch vor übermäßigen Marktreaktionen, da in den kommenden Monaten mit einem Rückgang der Verbraucherpreise gerechnet wird. Am Nachmittag werden zudem aufsehenerregende US-Konjunkturdaten erwartet, insbesondere der ISM-Index für das Dienstleistungsgewerbe, dem von Marktteilnehmern große Aufmerksamkeit geschenkt wird. Diese Daten könnten die Märkte nochmals bewegen und weitere Kursimpulse liefern.