Die Europäische Kommission hat die Vorwürfe von US-Präsident Donald Trump bezüglich eines angeblichen Handelsdefizits von 350 Milliarden Dollar klargestellt. Ein Sprecher der Kommission in Brüssel betonte, dass die Europäische Union und die USA über komplementäre wirtschaftliche Stärken verfügen. Während die EU einen Überschuss im Warenhandel verzeichnet, erreichen die Vereinigten Staaten einen Positivertrag beim Dienstleistungshandel.
In den Vereinigten Staaten selbst nimmt das Justizministerium unter Trump einen strengen Kurs in der Einwanderungspolitik ein. Der geschäftsführende Justizminister Emil Bove hat angeordnet, dass das FBI in diesem Rahmen verstärkt tätig werden soll, um die umstrittenen Initiativen gegen illegale Einwanderung zu unterstützen.
Unterdessen haben sich Kanzler Olaf Scholz und Präsident Emmanuel Macron in Paris für ein geeintes und selbstbewusstes Europa ausgesprochen. Scholz betonte die Stärke und Einheit Europas im Umgang mit der neuen US-Regierung unter Trump. "Europa wird sich nicht verstecken", sagte er in einem entschlossenen Ton.
Die Bundesbank sieht derweil eine Fortdauer der Schwäche der deutschen Wirtschaft voraus. Im aktuellen Monatsbericht wird erwartet, dass die wirtschaftliche Stagnation auch im ersten Quartal 2025 Bestand haben wird.
In Straßburg kündigte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen Pläne zur Vorstellung eines Programms für bezahlbare Energie im Februar an. Zu den Inhalten äußerte sie sich jedoch nur vage.
Im Zuge von möglichen Zöllen seitens der USA bekräftigte Kanadas Premierminister Justin Trudeau, man werde entschieden antworten. Er erklärte nach einer Kabinettssitzung in Montebello, dass Kanada bereit sei, Dollar für Dollar auf etwaige Zollmaßnahmen zu reagieren und zugleich die wirtschaftliche Zusammenarbeit in Nordamerika zu stärken.
Schließlich zeigt sich Präsident Trump einerseits bereit, neue Sanktionen gegen Russland im Ukraine-Konflikt in Betracht zu ziehen, während er andererseits offen für direkte Gespräche mit Putin und Selenskyj ist, wann immer diese dazu bereit wären.