Die Anstrengungen der Europäischen Union zur Unterstützung ärmerer Länder in ihrem Kampf gegen den Klimawandel zeigen erneut beeindruckende Zahlen. Mit 28,6 Milliarden Euro haben die EU-Mitgliedstaaten im vergangenen Jahr einen bedeutenden Beitrag geleistet. Parallel zu staatlichen Mitteln flossen auch 7,2 Milliarden Euro aus privaten Quellen in die Klimafinanzierung, wie nach einem Treffen der EU-Finanzminister in Brüssel bekannt gegeben wurde. Diese Unterstützung zielt darauf ab, Entwicklungs- und Schwellenländer bei der Reduktion von Treibhausgasemissionen sowie der Anpassung an die unweigerlichen Auswirkungen des Klimawandels zu unterstützen. Seit der Formulierung des Ziels in 2009, das durch das Pariser Klimaabkommen 2015 bekräftigt und bis 2025 verlängert wurde, hat die EU ihre Klimahilfen beachtlich gesteigert und seit 2013 nahezu verdreifacht. Die Erwartung steigt, dass bei der anstehenden Klimakonferenz COP29 in Baku, die am 11. November beginnt, verbindliche Beschlüsse zur weiteren Klimafinanzierung getroffen werden. Bundesaußenministerin Annalena Baerbock hat kürzlich einen eindringlichen Appell an die Golfstaaten und China gerichtet, ihren Teil zur Unterstützung ärmerer Länder beizutragen. Ob in Baku entscheidende Fortschritte erzielt werden können, bleibt abzuwarten, nachdem die vorbereitende Konferenz in Bonn noch ohne Einigung zu Ende ging.