Im Herzen der Europäischen Union wird derzeit intensiv an der Prüfung von Berichten gearbeitet, die auf eine mögliche militärische Zusammenarbeit zwischen China und Russland hindeuten. Geheimdienstliche Informationen deuten darauf hin, dass eine Fabrik in China Drohnen produziert, die nach Russland exportiert werden und dort im Ukraine-Konflikt zum Einsatz kommen. Diese Vorwürfe erregen in Brüssel großes Aufsehen, wo Beamte versuchen, Licht ins Dunkel dieser brisanten Angelegenheit zu bringen.
Obwohl die Informationen bisher als nicht ausreichend belastbar gelten, haben sie dennoch das Potenzial, die geopolitischen Spannungen erheblich zu erhöhen. Sollte die Untersuchung zu dem Schluss kommen, dass es eine direkte Kollaboration zwischen China und Russland gibt, plant die EU, mit entsprechenden Maßnahmen zu reagieren.
Bereits in früheren Fällen hat die EU schnell gehandelt: Angesichts der Lieferung von Drohnen und Raketen durch den Iran an Russland wurden Sanktionen gegen das Land verhängt. Davon betroffen ist unter anderem Iran Air, die staatliche iranische Fluggesellschaft. Am kommenden Montag wird erwartet, dass die EU-Außenminister in Brüssel über ein weiteres Sanktionspaket beraten werden, um den Druck auf den Iran zu erhöhen.