In einem bemerkenswerten Schritt haben die Europäische Union und Malaysia die Wiederaufnahme ihrer Gespräche über ein Freihandelsabkommen bekannt gegeben. Diese Entscheidung fällt in eine Zeit, in der global zunehmend Isolationstendenzen zu beobachten sind. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen betonte, dass Europa und Malaysia bewusst den Weg der Kooperation wählen, um Partnerschaften zu stärken und neue wirtschaftliche Chancen zu schaffen.
Ein solches Abkommen könnte signifikant zur Vertiefung der wirtschaftlichen Beziehungen zwischen den beiden Regionen beitragen, insbesondere im Bereich der Industrieprodukte, wie von der Leyen hervorhob. Der derzeitige Umfang des bilateralen Handels beläuft sich auf beeindruckende 45 Milliarden Euro jährlich. Mit einer geschätzten Bevölkerung von 35 Millionen Menschen und der strategischen Lage in Südostasien ist Malaysia für die EU ein bedeutender Partner.
Die Verhandlungen um das Freihandelsabkommen hatten ihren Ursprung im Jahr 2010, wurden jedoch 2012 auf Malaysias Wunsch eingefroren. Die nun angekündigte Wiederaufnahme sendet ein klares Signal in Richtung Washington: Im Gegensatz zur protektionistischen Politik von US-Präsident Donald Trump zeigen Europa und Malaysia, dass Freihandel eine nachhaltigere und ökonomisch vorteilhaftere Alternative darstellt.