Die Europäische Union könnte bald die Verantwortung für die Koordination militärischer Unterstützung für die Ukraine übernehmen. Dies kündigte die oberste Diplomatin der EU, Kaja Kallas, an und betonte die Bereitschaft des Bündnisses, die Zügel in die Hand zu nehmen, sollte die USA unter Donald Trump diese Aufgabe aufgeben. Die zentrale Frage, die sowohl Kallas als auch die versammelten Unterstützer der Ukraine umtreibt, ist, ob die neue US-amerikanische Regierung weiterhin die von Konflikten geplagte Nation im Kampf gegen Russland unterstützt. Trumps Versprechen, den Konflikt rasch zu beenden, sorgt für zusätzliche Spannung.
In Ramstein, Deutschland, versammelten sich die Verbündeten der Ukraine zu einer wichtigen Konferenz, die zugleich das letzte Treffen unter der Leitung des scheidenden US-Verteidigungsministers Lloyd Austin war. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj bekräftigte unterdessen die Notwendigkeit kontinuierlicher Unterstützung und bezeichnete einen möglichen Rückzug der Hilfsmaßnahmen als unvorstellbar.
Im Rahmen verschiedenster diplomatischer Bemühungen traf sich die italienische Ministerpräsidentin Giorgia Meloni kürzlich mit Selenskyj in Rom. Zuvor hatte sie Gespräche mit Donald Trump in dessen Anwesen in Mar-a-Lago geführt, was möglicherweise Hinweise auf zukünftige internationale Unterstützung für die Ukraine geben könnte.