Ein potenzieller Windfall für die Luftfahrt
Die Aktien der Lufthansa AG erfuhren zu Beginn der Woche einen bemerkenswerten Aufschwung, getrieben durch Spekulationen über eine bevorstehende Verlängerung der Steuerbefreiung für Kerosin.
Laut einem Bericht der Nachrichtenagentur Reuters, der sich auf einen EU-Entwurf beruft, könnte diese Steuererleichterung um weitere 20 Jahre ausgedehnt werden, eine Entwicklung, die weitreichende Implikationen für die Luftfahrtbranche hat.
Hintergrund der EU-Entscheidung
Der EU-Entwurf begründet die mögliche Verlängerung der Steuerbefreiung mit einem Mangel an verfügbaren nachhaltigen Alternativen zu fossilen Flugkraftstoffen.
Die EU-Führungskräfte fürchten, dass eine vorzeitige Besteuerung von Kerosin zu einer Erhöhung der Flugticketpreise führen könnte, ohne dabei die erwünschte Umstellung auf umweltfreundlichere Treibstoffe zu beschleunigen. Diese Sorge erstreckt sich auch auf den Sektor der Schifffahrt, wo ähnliche Steuererleichterungen für Schiffstreibstoffe in Erwägung gezogen werden.
Auswirkungen auf den Markt
Diese Nachricht wirkte sich sofort positiv auf den Aktienkurs der Lufthansa aus, der auf der Handelsplattform Tradegate um gut ein Prozent über dem XETRA-Schlusskurs vom Freitag kletterte.
Die Ankündigung scheint auch den breiteren Markt zu beeinflussen, da Aktien anderer Fluggesellschaften wie AIR France-KLM und IAG ebenfalls gestärkt in die neue Handelswoche starteten. Selbst die Aktien von Flughafenbetreibern und Reedereien, darunter Fraport, Hapag-Lloyd und Moller-Maersk, könnten von dieser regulatorischen Entwicklung profitieren.
Das könnte Sie auch interessieren: