23. November, 2024

Energy

EU-Staaten setzen auf vorbeugende Gasersparnis trotz entspannter Lage

EU-Staaten setzen auf vorbeugende Gasersparnis trotz entspannter Lage

In einem Schritt proaktiver Energiepolitik haben sich die Energieminister der Europäischen Union dazu entschieden, den existierenden Gas-Notfallplan trotz verbesserter Versorgungssituation um ein weiteres Jahr zu verlängern. Dieses Abkommen, das eine Fortführung der freiwilligen Reduzierung des Gasverbrauchs um 15 Prozent gegenüber dem fünfjährigen Mittelwert bis März 2022 impliziert, wird als notwendige Maßnahme betrachtet, um die Gasspeicherstände für die bevorstehende kalte Jahreszeit ausreichend zu befüllen.

Die Entscheidung für diese Verlängerung fiel während einer Konferenz in Brüssel, und sie folgt dem Konsens der Minister, die bereits im Vorjahr eine Ausdehnung des Plans bis März 2024 beschlossen hatten. Ursprünglich wurde der Notfallplan als direkte Reaktion auf die Energieknappheit, die sich aus dem russischen Angriffskrieg ergab, ins Leben gerufen.

Obwohl die Gassituation innerhalb der EU sich entspannt hat, bleibt die Reduzierung der Verbrauchszahlen ein Eckpfeiler der europäischen Energiepolitik. "Nur durch anhaltende Einsparbemühungen können wir die erreichte Marktstabilität konservieren und stärken", so die Erklärung der EU-Kommission, die erst kürzlich die Beibehaltung des Sparplans empfahl. Effektive Maßnahmen haben dazu geführt, dass die Gasnachfrage in der EU zwischen August 2022 und Dezember 2023 um 18 Prozent zurückging, was das Ziel von 15 Prozent übertrifft.

Die offizielle Annahme der erneuten Ausdehnung des Gas-Notfallplans steht noch aus, repräsentiert jedoch unmissverständlich den Willen der Mitgliedstaaten, präventiv zu agieren und die Energiesouveränität der EU weiterhin zu stärken.