16. Oktober, 2024

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EU setzt sich ambitionierte Ziele für Weltklimakonferenz

EU setzt sich ambitionierte Ziele für Weltklimakonferenz

Die Europäische Union bereitet sich entschlossen auf die bevorstehende Weltklimakonferenz COP29 vor, die dieses Jahr in Baku, Aserbaidschan, stattfinden wird. Ein zentraler Fokus der EU liegt auf der Einhaltung des 1,5-Grad-Ziels zur Begrenzung der Erderwärmung. Die Umweltminister aller EU-Staaten einigten sich kürzlich in Luxemburg darauf, mit Nachdruck auf ambitionierte nationale Klimapläne hinzuarbeiten, die bis 2025 vorgelegt werden sollen.

Eine Erklärung der EU hob hervor, dass die Begrenzung der globalen Erwärmung auf 1,5 Grad Celsius eine gemeinsame Anstrengung aller Länder erfordert, insbesondere aber von großen Volkswirtschaften. Die verabschiedeten Pläne zielen darauf ab, wirtschaftsweite und absolute Reduktionsziele für alle Treibhausgase festzulegen.

Ein weiterer wichtiger Punkt auf der Agenda der EU ist die Klimafinanzierung. Hier will die EU ein neues Ziel etablieren, das eine breitere Gruppe von Beitragszahlern inkludiert, um Entwicklungs- und Schwellenländer zu unterstützen. Diese Überlegungen stehen im Kontext der bisherigen Klimafinanzierungsziele, die 2009 festgelegt und 2015 im Pariser Klimaabkommen bestätigt wurden. Das bisher angestrebte jährliche Finanzierungsvolumen von 100 Milliarden US-Dollar wurde erstmals im Jahr 2022 erreicht. Mit Blick auf die Zeit nach 2025 bleibt jedoch die Frage offen, wie die internationale Klimafinanzierungsarchitektur weiterentwickelt wird.

Die Konferenz in Aserbaidschans Hauptstadt, die aufgrund ihrer politischen Kontroversen besondere internationale Aufmerksamkeit auf sich zieht, verspricht eine entscheidende Plattform für den globalen Klimadiskurs zu werden. Die EU plant, in diesem Rahmen auch Themen wie Menschenrechte in den dauerhaften Dialog über Klima und Energieproduktion einzubringen.