18. Oktober, 2024

Wirtschaft

EU setzt auf Gespräch in Budapest: Wettbewerb im Fokus

EU setzt auf Gespräch in Budapest: Wettbewerb im Fokus

Die europäische Politik öffnet die Türen für einen informellen Gipfel in Ungarn, bei dem die derzeitigen wirtschaftlichen Herausforderungen Europas thematisiert werden sollen. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Wettbewerbsfähigkeit, wie sich aus den beim EU-Gipfel in Brüssel getroffenen Schlussfolgerungen ableiten lässt. Europas Führungspersönlichkeiten drängen auf konkrete Schritte zur Stärkung der europäischen Unternehmen im internationalen Vergleich.

Besorgnis machen insbesondere die Konkurrenz aus den USA und China, wodurch europäische Industrien – wie die deutsche Automobilbranche – Gefahr laufen könnten, ins Hintertreffen zu geraten. Bundeskanzler Olaf Scholz hob die Wichtigkeit hervor, das Thema Wettbewerbsfähigkeit in den Vordergrund der EU-Agenda zu rücken.

Der bevorstehende Gipfel in Budapest, organisiert unter der ungarischen EU-Ratspräsidentschaft, könnte zu einer hohen Präsenz von Staats- und Regierungschefs führen. Ungarns Premierminister Viktor Orban, dessen jüngste Besuche in Moskau für Diskussionen sorgten, erhält so die Gelegenheit, in internationalem Rampenlicht zu stehen. Da einige Länder nach dem umstrittenen Moskau-Besuch auf Ministertreffen in Ungarn verzichteten, könnte dieser Gipfel eine einzigartige Plattform für Orban darstellen, sich als bedeutender politischer Akteur zu positionieren.