Die jüngsten Entwicklungen im EU-Parlament rufen eine Mischung aus Kopfschütteln und Besorgnis hervor. Im Zuge der weltweiten Umwälzungen haben sich die Anhörungen der Kommission zu einer Farce entwickelt, die man so nie erwartet hätte. Die eigentliche Aufgabe, eine effiziente und handlungsfähige Exekutive zu etablieren, scheint von vielen Parlamentariern eher stiefmütterlich behandelt zu werden.
Das Geschacher um Positionen offenbart ein Bild des Desinteresses, das dem Vertrauen der Bürger in die europäische Institution alles andere als zuträglich ist. Es erweckt den Eindruck, dass den Parlamentariern wenig daran gelegen ist, die dringend benötigte Stabilität und Handlungsfähigkeit der EU zu sichern.
Mit einem solchen Verhalten ist es kaum möglich, die Begeisterung und Unterstützung der europäischen Bürger zurückzugewinnen. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese politische Aufführung auf das künftige Ansehen der EU auswirken wird.