Die Europäische Kommission hat die Online-Händler Temu und Shein dazu aufgefordert, detaillierte Informationen über ihre Maßnahmen zum Schutz der Verbraucher und zur Verhinderung illegaler Produkte vorzulegen. Diese Aufforderung basiert auf dem neuen EU-Gesetz für digitale Dienste (Digital Services Act), wie die Brüsseler Behörde bekanntgab.
Die chinesischen Konzerne sollen darlegen, wie sie die Möglichkeiten für Verbraucher gestalten, illegale Produkte zu melden, und wie die Rückverfolgbarkeit der Händler sichergestellt wird. Temu und Shein haben bis zum 12. Juli Zeit, die geforderten Informationen zu liefern.
Auf Grundlage der eingereichten Antworten wird die Kommission über das weitere Vorgehen entscheiden. Bei Nichteinhaltung können Geldstrafen drohen, sollte ein Unternehmen falsche, unvollständige oder irreführende Informationen liefern oder sich weigern, die Fragen zu beantworten.
Der Digital Services Act zielt darauf ab, sicherzustellen, dass Plattformen illegale Inhalte schneller entfernen. Gleichzeitig soll es Nutzern erleichtert werden, solche Inhalte zu melden. Grundsätzlich müssen große Dienste umfassendere Vorgaben einhalten als kleinere Anbieter.