Der US-amerikanische Glashersteller Corning geht einen bemerkenswerten Schritt in Richtung mehr Markttransparenz und Wettbewerb. Die Europäische Kommission hat bekannt gegeben, dass Corning bereit ist, jegliche exklusive Verträge mit Mobiltelefonherstellern aufzuheben. Diese Maßnahme zielt darauf ab, Bedenken über potenziell wettbewerbswidriges Verhalten zu zerstreuen.
Der Glasproduzent geriet ins Visier der EU-Wettbewerbshüter, als diesen Monat eine Untersuchung im Hinblick auf exklusive Lieferverträge mit namhaften Mobiltelefonherstellern wie Apple und Unternehmen zur Rohglasverarbeitung eingeleitet wurde. Die Sorge: Solche Vereinbarungen könnten rivalisierende Glasproduzenten benachteiligen und ihnen den Zugang zu bedeutenden Marktsegmenten versperren.
Corning bietet unter dem Markennamen Gorilla Glass ein bruchsicheres Glas an, das als Abdeckung für mobile Geräte wie Smartphones, Tablets und Smartwatches dient. Im Rahmen der vorgeschlagenen Zugeständnisse verpflichtet sich das Unternehmen zusätzlich dazu, Kaufanforderungen an Firmen abzubauen und auf Preisvorteile zu verzichten, die an solche Anforderungen gekoppelt sind.