Die Spitzenvertreter der Europäischen Union zeigten sich erleichtert über die kürzlich angekündigte Waffenruhe zwischen Israel und der libanesischen Hisbollah-Miliz. Ursula von der Leyen, die Präsidentin der EU-Kommission, wertete die Nachricht als „sehr ermutigend“ für die Zivilbevölkerung beider Länder, die unter den jüngsten Auseinandersetzungen gelitten hat. Sie betonte, dass der Libanon nun die Möglichkeit habe, seine innere Sicherheit und Stabilität zu verbessern, da der Einfluss der Hisbollah reduziert werde.
Josep Borrell, der Außenbeauftragte der EU, bezeichnete die Waffenruhe als notwendige Entlastung angesichts der schwierigen Lage im Nahen Osten. Besonders hob er die Rolle Frankreichs und der USA hervor, die in der Vermittlung zur Beilegung des Konflikts aktiv waren. Borrell betonte die Wichtigkeit der Einhaltung der Waffenruhe, um die Sicherheit der Bevölkerung und die Rückkehr von Binnenflüchtlingen sicherzustellen.
Gleichzeitig appellierte Borrell an die politische Führung des Libanon, ihre Verantwortung ernst zu nehmen und einen Präsidenten zu wählen. Außerdem unterstrich er das Recht der Libanesen, über ihr eigenes Schicksal zu bestimmen, ohne äußere Einmischung.